Visualisierung

Visualisierung

Visualisierung als spezifische Technik im Mentaltraining kann nicht nur im professionellen Leistungssport effizient eingesetzt werden, um ideale Endergebnisse zu erreichen, sondern auch im täglichen Leben, um Wünsche und Ziele zu manifestieren.

Das Unterbewusstsein, welches seinen Ausdruck in Bildern und Gefühlen findet, unterscheidet nicht zwischen der „realen“ Außenwelt (welche ja auch wiederum durch unsere individuelle „Brille“ gesehen wird) und unserer Innenwelt. Das bekannteste Beispiel hierfür ist die Zitrone, welche, wenn wir uns lediglich vorstellen in sie hineinzubeißen, unseren Gaumen zusammenziehen lässt.

Vorstellung schafft Realität

Dinge, woran wir wirklich glauben, drängen – früher oder später- zur Verwirklichung. Dies gilt ebenso für „negative“ Vorstellungen. Mit der Absicht, positive Vorstellungen ins Leben zu bringen, ist es wichtig, sich genau mit seinen Wünschen und Zielen auseinanderzusetzen – sich darüber klar zu werden, was man sich von ganzem Herzen wünscht – unabhängig von den Erwartungen und Limitierungen der Mitmenschen („Das kann doch nicht gut gehen“, „Das ist doch unrealistisch“…).

In weiterer Folge wird die Vorstellungskraft gezielt eingesetzt, um sich den gewünschten Endzustand mit allen Sinnen möglichst lebhaft zu imaginieren, so als wäre dieser Zustand schon eingetroffen. Dies sollte möglichst regelmäßig in einem meditativen Rahmen (idealerweise vor dem Einschlafen) praktiziert werden. Die Leichtigkeit, das Spielerische und das Vertrauen sind dabei von enormer Bedeutung, denn jedes Festhalten und „Erzwingen wollen“ führt zum Gegenteil.

Die Stärke Ihres Unterbewusstseins

Da das Unterbewusstsein nicht zwischen der äußeren und der inneren „Realität“ unterscheidet, werden Körper und Geist durch das spielerische Trainieren auf das erwünschte Endergebnis programmiert. Der Mensch fühlt und verhält sich dementsprechend und zieht damit die dazu stimmigen Personen und Situationen an.

Dies geschieht letztendlich täglich bei vielen Menschen zumeist auf Basis von unbewussten, längst nicht mehr funktionalen Glaubenssätzen, welche wiederum zu negativen „Gedankenspiralen“, Stress und Konflikten mit den Mitmenschen, körperlichen Symptomen uvm. führen, was wiederum ein mangelndes Selbstwirksamkeitsdenken begünstigt.

Altersgemäße Visualisierungsübungen können auch optimal mit Kindern geübt werden, um den Selbstwert zu stärken und innere Ressourcen zu „erwecken“. Besonders effizient wirken sie bei (Schul-)Ängsten, psychosomatischen Beschwerden und als erste Hilfe in Krisensituationen.